Eingeschränkter Betrieb, Praxenkollaps & Petition

Stethoskop

Liebe Patientinnen und Patienten,

aufgrund von Erkrankungen im Team sind wir seit Wochen personell stark eingeschränkt. Deswegen können wir in der nächsten Zeit nur in reduzierter Besetzung arbeiten. Das bedeutet, dass wir leider weniger Termine anbieten und insbesondere Untersuchungen zur Vorsorge weiter in die Zukunft verlegen müssen. Zudem ist es möglich, dass wir länger benötigen, auf Anfragen zu reagieren und Rezepte auszustellen.

Diese Anpassungen erlauben es uns, den Praxisbetrieb überhaupt weiterführen zu können – und das verbleibende Team gleichzeitig vor weiterer Überlastung zu schützen. In jedem Fall versuchen wir, uns zeitnah um Ihre Anliegen zu kümmern.

Wir bitten Sie um Verständnis für unsere Situation. Geduld und ein freundlicher Umgang mit unseren Medizinischen Fachangestellten erleichtern deren Arbeitsalltag deutlich.

Praxenkollaps in Deutschlands Hausarztpraxen

Durch den krankheitsbedingten Ausfall von Mitarbeiterinnen wird die höhere Belastung offensichtlicher, die den Praxisalltag bei uns und in ganz Deutschland seit Jahren zunehmend prägt.

Wir sehen Ihre bestmögliche medizinische Versorgung als Kern unserer Arbeit. Doch überbordende Bürokratie und eine erzwungene Digitalisierung (die mehr erschwert als hilft) nehmen immer mehr Raum ein. Nicht zuletzt verhindert der „Budgetzwang“ eine angemessene Bezahlung: Ist das Budget für ein Quartal erschöpft, kümmern wir uns selbstverständlich weiter um Sie. Bezahlt werden wir für unsere Arbeit aber nicht mehr.

Wir geben alles, um aus der Situation das Beste zu machen. Das Praxisteam bemüht sich trotz der sich verschärfenden Grundsituation sehr darum, Defizite im System auszugleichen. Doch leider erfahren wir als Hausarztpraxis genauso wie der gesamte ambulante medizinische Bereich von der Politik keine ausreichende Unterstützung.

Mehr zur dramatischen Notlage der ambulanten Medizin und zur mangelnden politischen Unterstützung lesen Sie auf www.praxenkollaps.de.

Hausärztliche Kolleg:innen geben unter „Diese Praxis würde fehlen“ konkrete Einblicke ins Ausmaß der
Situation
.

Petition zur Verbesserung der Grundsituation

Damit es unsere Praxis und die hausärztliche Versorgung auf dem bisherigen Niveau weiterhin geben kann, muss sich grundlegend etwas ändern. Dafür kämpfen wir mit dem Hausärztinnen- und Hausärzteverband sowie der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.

Wenn Sie uns unterstützen möchten, unterschreiben Sie die Petition für verbesserte Bedingungen für die ambulante Medizin.

Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung. Wir wünschen Ihnen schöne Feiertage und einen angenehmen Start ins neue Jahr!

Ihre Lisa Noack, Julia Born und das Praxisteam

Informationen zum elektronischen Rezept

Liebe Patientinnen und Patienten, 

mit dem Jahreswechsel wurde in Deutschland das elektronische Rezept verpflichtend eingeführt. 

So setzen wir das um:

  • Wir lesen Ihre Versicherungskarte einmal im Quartal in der Praxis ein. Erst danach können Rezepte ausgestellt werden.
  • Sie bestellen Ihr Rezept wie gewohnt über Rezept-Telefon, E-Mail, App, oder persönlich.
  • Sie brauchen nicht in der Praxis warten oder wieder kommen: Sobald die Ärztin das Rezept freigegeben hat, können Sie es mit Ihrer Versicherungskarte in der Apotheke einlösen. Geben Sie uns zwei Werktage Zeit, um Ihr Rezept zu bearbeiten, bevor Sie in die Apotheke gehen.
  • Falls nötig drucken wir eine Papier-Version des eRezepts aus, die Sie in der Praxis abholen und in der Apotheke vorlegen.
  • Ihre Versicherungskarte wird in der Apotheke eingelesen. Damit wird Ihr Rezept aus einem gesicherten Teil des Internets abgerufen. Auf Ihrer Karte wird hierfür nichts gespeichert!
  • Sie erhalten Ihr Medikament.

Für Hilfsmittelrezepte, Betäubungsmittelrezepte und Privatrezepte gibt es noch keine eRezept-Lösung. Diese Verordnungen stellen wir wie gewohnt auf Papier aus.

Wie immer gilt: Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Fragen haben.

Ihr Praxis-Team Noack & Born

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